FI-TS Mitarbeiter bewegen viel. Und wir bewegen uns selbst. Seit einigen Monaten haben wir mit moving ein Bewegungskonzept eingeführt, das es meinen FI-TS Kollegen leicht macht, trotz sitzender Tätigkeit fit zu bleiben. FI-TS Gesundheitsbeauftragter Siegfried Stäbler im Interview:
Hallo Siegfried, das neue Programm heißt moving. Das klingt sehr dynamisch und konditionell fordernd. Stimmt das?
Hallo Nadine, nein – das ist das Tolle an dem Konzept. Du bewegst Dich langsam und locker und hältst praktisch ohne Aufwand den Rücken und die Faszien fit. Die moving-Elemente wirken sich schon ab 10 Sekunden positiv auf das Wohlbefinden aus und nach 2 Minuten hast Du Dich einmal ganz durchbewegt.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff?
moving steht vereinfacht gesagt für Beweglichkeit und Stress-Reduzierung im Arbeitsalltag. Wir Büro-Menschen sitzen den ganzen Tag. Darunter leidet der Rücken, und die Bandscheiben werden immer mehr eingeengt. Das schwächt die Rückenmuskulatur. Auch verkrampfen sich unsere Muskeln, vor allem im Schulter-Nackenbereich.
Dazu kommt, dass nach 30 Minuten Sitzen der Organismus fast „eingeschlafen“ ist und die Organe immer träger werden.
Durch leichte Bewegungen wird die gesamte Muskulatur wieder aktiviert, die Bandscheiben entlastet, und man fühlt sich ausgeglichener. Aufstehen und zwei Minuten moven – und schon ist der Körper wieder „wach“ und kann Organe und Zellen gut versorgen.
Was hat sich bei dir verbessert, seit du movst?
Ich fühle mich, seit dem ich move, auch weniger angespannt, sowohl körperlich als auch mental. In unserem Team sagen wir nach den Übungen jedes Mal: „Das tat gut!“. Natürlich ist es eine Herausforderung, alle Kollegen regelmäßig zu begeistern. Doch gerade die positive Wirkung überzeugt. Selbst wenn man bereits unter Rückenschmerzen leidet, können diese Schmerzen vermindert werden oder sogar ganz verschwinden.
Auch mental zeigen die Übungen Wirkung: Durch die langsamen Bewegungen schaltet dein Organismus kurz auf Ruhe um und damit tankt er wieder auf. Das ist so, also ob Du einen Schwamm, den Du andauernd aktiv ausdrückst, zwischendurch loslässt, damit er sich wieder (mit Energie) vollsaugen kann.
Das ist natürlich toll. Wie sehen denn die Übungen im Speziellen aus?
Es gibt Bilder, die die einzelnen Übungen sehr gut visualisieren. Vielleicht hast du eine Vorstellung vor Augen, wenn ich die Begriffe Landing, Krone, Medaille, Palme und Schraube nenne?:
Das Muskel-Anspannen und -Entspannen, das Beugen, Strecken und Drehen der Wirbelsäule sind leicht auszuführen und einprägsam.
Ist moving eine neue Methode?
Nein, das Programm bewährt sich schon seit vielen Jahrzehnten und wird z.B. seit 10 Jahren bundesweit bei der Deutschen Bahn AG eingesetzt – in Meetings gehört moving dort schon wie selbstverständlich zur Unternehmenskultur. Diese Integration bei FI-TS in den Alltag ist auch mein Ziel.
Wie setzt sich moving bei FI-TS deiner Einschätzungen nach langfristig durch?
Nun, es wird sicher noch eine Weile brauchen, bis moving als tägliche Bewegungsprävention so selbstverständlich wie beispielsweise der Gang in die Kantine sein wird. Wir sind aber auf einem sehr guten Weg.
Mittlerweile haben wir bei FI-TS bereits neun Scouts ausgebildet. Das sind Kollegen, die bei der Verbreitung des Programms bei FI-TS aktiv mitarbeiten. Sie wurden in einem halbtägigen Seminar zum moving-Scout zertifiziert.
Zusätzlich vertraue ich darauf, dass unsere Führungskräfte mit gutem Beispiel voran gehen und beispielsweise bei Meetings erst mal eine kurze moving-Runde einführen. So eine Runde dauert nicht lange und hilft der Konzentration und Gelassenheit auf die Sprünge. Meiner Erfahrung nach braucht es so ca. 3 Wochen, bis die Übungen im (Arbeits-)Alltag integriert sind.
Gibt es bei moving auch immer wieder mal was Neues?
Ja sicher, es wird ständig weiter entwickelt:
– POWER moving, für Kraft und Ausdauer
– GENTLE moving für Beweglichkeit und Koordination
– MENTAL moving zur Entspannung
Die neuen Übungen fließen nach in unsere Runden mit ein.
Vielen Dank, Siegfried, für deine Einblicke.