FI-TS Innovation Days 2017: Velocity

Begrüßung zu den FI-TS Innovationdays 2017 durch den Geschäftsführer Günter Mattinger, Foto: Lothar Schindler (FI-TS)

Am 24.11.2017 endeten die FI-TS Innovation Days 2017 im Design Office in Frankfurt. Fragestellung war in diesem Jahr: „What about Velocity?“
In zwei Vorträgen und drei Workshops haben wir in München und Frankfurt mit insgesamt knapp 35 Teilnehmern erarbeitet, was es mit dem Thema auf sich hat, wo wir uns im Unternehmensumfeld mehr Velocity (Geschwindigkeit, mit der Daten generiert, ausgewertet und weiterverarbeitet werden können) wünschen.

Daneben erroierten wir, mit welchen Mitteln man diese Wünsche erfüllen kann. Auf die Ergebnisse der Workshops, die wir in den letzten Tagen gesichtet, konsolidiert und bewertet haben, gehen wir nun in diesem Blogeintrag kurz ein.

Die Innovation Days im neuen Gewand

Mehr Workshops als Vorträge auf den FI-TS Innovation Days 2017, Foto: Lothar Schindler (FI-TS)

Während im letzten Jahr Vorträge und FI-TS-Themen im Mittelpunkt der Innovation Days standen, haben wir dieses Jahr einiges anders gemacht. Basierend auf dem Feedback der Innovation Days 2016, haben wie die Kunden mehr in die Veranstaltung einbezogen.

Wir starteten mit der Umfrage zur Unternehmensrelevanz von Themen wie „Security“, „Anwendungsbetrieb“ und „DevOps, Docker & Cloud – Von der Entwicklung zur Produktion“. Daneben haben wir den Fokus auf den Dialog gelegt. Es blieben lediglich zwei einleitende Vorträge im Programm.
Beim restlichen Innovation Day setzen wir auf Dialog-fördernde Workshops, ganz des Community-Gedankens entsprechend, um mit unseren Kunden gemeinsam die Herausforderungen anzugehen.

Beim diesjährigen FI-TS Innovation Day haben wir auf viele Zeichnungen zu Visualisierung der Inhalte gesetzt.

Und auch das äußere Erscheinungsbild der Veranstaltung hatte sich verändert. Neben den angesagten Design-Thinking-Locations in München und Frankfurt galt dies auch für die Präsentationen, die auf minimalistischen Design und viele Zeichnungen zu Visualisierung der Inhalte und Themenstellungen setzte. Alles in allem ein Konzept, dass durchweg auf positive Resonanz stieß.

Was es mit dieser Velocity auf sich hat

So kryptisch sich das Thema der Innovation Days 2017 auch anhören mag, so relevant ist es doch für viele Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kamen einige Keynotes auf der Gartner CIO Conference in London im Jahr 2017.

In der Tat befinden wir uns in einer Welt, die zunehmend an Geschwindigkeit gewinnt. Das fängt bei Themen wie „Digitalisierung“ und „Industrie 4.0“ an, hört aber bei Technologien wie der Blockchain noch lange nicht auf. Die Entscheidungen, die aber zu den IT-Landschaften von heute und morgen geführt haben bzw. führen, werden jedoch auf Basis von anderen Prämissen entschieden. Neue Technologien und Verfahren müssen einerseits eine hohe Qualität gewährleisten und andererseits möglichst billig sein. Diesen Kostendruck spüren nicht nur Banken.

Entscheidungen bei denen die Geschwindigkeit im Zentrum steht, werden kaum getroffen – und das obwohl eine Vorab-Umfrage bei unseren Kunden offenbarte, dass Themen wie „Docker“ und „DevOps“ besonders hoch im Kurs stehen. Es ist also davon auszugehen, dass die Geschwindigkeit wichtiger wird und noch Optimierungspotential besteht. Aus diesem Grund haben mein Kollege Peter und ich es uns zur Aufgabe gesetzt, im Rahmen der FI-TS Innovation Days (#ID17) zu informieren, für das Thema zu sensibilisieren und unserer Kundencommunity weiter zu stärken.

Gartner und Design Thinking

Dr. Georg Petritsch (Gartner) erläuterte wie wichtig Velocity ist und gab erste Ansätze zur Umsetzung. Foto: Lothar Schindler (FI-TS)

Für die notwendige Vorabinformationen sorgte Dr. Petritsch von Gartner. Er erläuterte anhand mehrerer Beispiele wie wichtig Velocity ist und gab erste Ansätze, wie mehr Velocity erreicht werden kann.

Im zweiten Vortrag stellte ich eines der Tools aus unserem Velocity-Werkzeugkasten näher vor. Dabei handelte es sich um Design Thinking, ein Vorgehensmodell, welches den Ideenfindungsprozess planbar macht. Es läßt sich in unterschiedlichen Ausbaustufen im Unternehmen implementieren. Schon während der Vorbereitung haben wir regelmäßig Gebrauch von einigen Design-Thinking-Tools gemacht und haben unsere Begeisterung mit den Anwesenden geteilt.

Einstieg in die Workshops

Moderator  und Organisator Peter Buchmann leitete gekonnt in die Workshops ein. Foto: Lothar Schindler (FI-TS)

Die Workshops wurden durch eine spielerische Fragestellung eingeleitet. Die Teilnehmer dachten darüber nach, in welchen (Lebens-)Bereichen der Wille nach mehr Geschwindigkeit zu herausragenden Produkten geführt hat. Dabei wurden, neben vielen bekannten wie dem Auto, Flugzeug, Handy oder Kran, auch außergewöhnliche, potentielle Produkte und Dienstleistungen wie das Beamen, der Einsatz von Nano-Technologie oder Bionic-Implantaten beim Menschen genannt.
Der einleitende Workshop sollte dabei Blick für das Thema schärfen und für ein bisschen Abstand vom Arbeitsalltag sorgen.

Velocity im Unternehmensumfeld

Moderator und Organisator Sven Knop (FI-TS) erklärte die Begriffe des Velocity-Werkzeugkastens für den Ansatz des Design Thinking-Modells. Foto: Lothar Schindler (FI-TS)

Es ist ein vermutlich bekanntes Szenario aus vielen Unternehmen: Man benötigt für ein Projekt zügig eine Berechtigung oder Freischaltung auf ein bestimmtes System. Oftmals fehlt es hier an der notwendigen Geschwindigkeit (Velocity), da die Prozess und Tools noch nicht optimiert sind. Das haben wir mit den Teilnehmern genauer untersucht.
Die Fragestellung war, in welchen Bereichen mehr Velocity helfen würde. Die Bandbreite an Antworten war dabei sehr hoch. Am häufigsten wurden die Bereiche „Entscheidungen“ und „Prozessautomatisierung“ genannt. Doch auch die von den Teilnehmern eingesetzten Tools seien zu wenig flexibel und meist zu weit weg vom Standard.

Die Frage nach dem Warum?

Basierend auf dem Feedback des ersten Innovation Days 2017 in München, konnten wir den zweiten Innovation Day um eine Komponente erweitern. Die Frage nach dem Warum. Warum hat sich in den zuvor genannten Bereichen nicht bereits etwas getan?
Hier haben die Teilnehmer die Bereiche „Entscheidungen“, „gesetzliche Hürden“, sowie der etablierte „Status quo“ genannt.

Der Velocity-Werkzeugkasten – Viele Lösungen für viele Herausforderungen

Workshop-Gruppe beim FI-TS Innovation Day 2017 in München, Foto: Lothar Schindler (FI-TS)

Um einen Mehrwert für unsere Teilnehmer zu liefern, haben wir uns intensiv nach Tools, Verfahren und Prozessen umgesehen, welche die Geschwindigkeit im Unternehmen deutlich erhöhen können und sie in einem Werkzeugkasten zusammengestellt.

Bevor die Teilnehmer mit uns in den gemütlichen Teil des Tages starten konnten, wartete noch eine letzte Aufgabe auf sie:
Sie lautete: Wie können die zuvor erarbeiteten Herausforderungen mit einem oder mehreren der Tools aus unserem Werkzeugkasten gelöst werden? Es gab viele Ideen. Wie die Abbildung der 36 Ideen-Ansätze darstellt, wurden nahezu alle Tools für die unterschiedlichsten Herausforderungen verwendet. Die Ideen die dabei entstanden waren dabei nicht immer offensichtlich aber jedes Mal sehr kreativ.

Werkzeuge, die zur Lösung der zuvor erarbeiteten Herausforderungen eingesetzt wurden. Quelle: FI-TS

 

 Ausbau der Community im Fokus

Die Innovation Days 2017 waren für uns die Möglichkeit, in einen konstruktiven Austausch mit den Teilnehmern zu kommen und Herausforderungen offen anzusprechen. Die Workshops ermöglichten es uns dabei, in der Design-Thinking-Methode Ideen zu generieren und diese vorzustellen. Wir erfuhren, welche Lösungen von ihnen präferiert werden.

Dankeschön

Wir bedanken uns noch einmal bei allen Teilnehmern für die Offenheit, hervorragende Mitarbeit und das viele Feedback. Zusammen mit den Teilnehmern werden wir das weitere Vorgehen erarbeiten und freuen uns schon jetzt auf die #ID18.

Wir freuen uns bereits auf die FI-TS Innovation Days 2018 mit Ihnen! Foto: Lothar Schindler (FI-TS)

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