Systemautomation – K-Fall-Handling und Datenkonsistenz

 

FI-TS Blogbeitrag_Systemautomation_K-Fall-Handling und Datenkonsistenz

Im letzten Beitrag „Systemautomation-– erweitertes Monitoring“ habe ich mich mit dem erweiterten Monitoring zur Ermittlung des Health State („Gesundheitszustand“) einer Applikation befasst.

Heute, im letzten Teil der Reihe, wende ich mich einem weiteren Aspekt im Bereich der (System-) Automation zu:
Der Betrachtung diverser Ausfallszenarien.
Diese können vom Ausfall einer redundanten Komponente bis zum Komplettausfall einer ganzen Rechenzentrum-Lokation gehen. In diesem Zusammenhang ist die Sicherstellung konsistenter Daten sowie einer schnellstmöglichen Systemverfügbarkeit oberstes Gebot.

Processor Operations

Zum Start/Stop einzelner Systeme beinhaltet die Systemautomation die Komponente „Processor Operations“, die zusätzlich in einem gewissen Rahmen das Management der darunter liegenden zSeries – Hardware (Großrechner, Mainframe) ermöglicht. Für das Management systemübergreifender Ressourcen in einem z/OS-Systemverbund besitzt die Systemautomation interne Funktionalität. Zur Gewährleistung konsistenter Daten gibt es integriert in der z/OS-Software das Feature „Basic Hyperswap“.

GDPS (Geographically Dispersed Parallel Sysplex)

Sollen alle Szenarien umfänglich bedient werden, gibt es eine zusätzliche Software, die auf die Systemautomation aufbaut: GDPS.
Bei FI-TS haben wir für bestimmte Kunden GDPS im Einsatz und können so sicherstellen, dass viele Ausfallszenarien innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne abgehandelt werden können. Durch die Definition sogenannter „Consistency Groups“ wird gewährleistet, dass die Daten auf den angeschlossenen Plattenspeichern jederzeit zueinander passen (konsistent sind).
Weiterhin reagiert GDPS autonom auf verschiedene Fehlerzustände, die in einem z/OS-Systemverbund gemeldet werden. Zur Durchführung wiederkehrender Aktionen oder auch definierter Ausfallzustände können Skripte erstellt werden, die dann entweder voll- oder teilautomatisiert durch automatische Auslösung oder manuellen Aufruf ausgeführt werden können. Für das Management systemübergreifender Ressourcen in einem z/OS-Systemverbund bedient sich GDPS der in der Systemautomation vorhandenen internen Funktionalität.

Wo produktionskritische Systeme auf Kundenanforderung möglichst ausfallsicher bereitgestellt werden müssen, setzen wir bei FI-TS GDPS ein, um eine möglichst kurze Wiederanlaufzeit bei maximaler Datenkonsistenz gewährleisten zu können.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit der Blogreihe Systemautomation einen Einblick in deren Funktionsweise geben, und aufzeigen, warum sie so wichtig für uns ist.
Durch die wachsende Komplexität der Systemlandschaften, regulatorische Anforderungen und das Streben nach Echtzeitverabeitung“ ist es mittlerweile unabdingbar, Automationssoftware in Einsatz zu bringen.
Sie ist unbestechlich, wird nicht müde und führt bei wiederkehrenden Zuständen berechenbar immer die selben Aktionen aus. Dabei geht die Bewertung der Zustände im Bereich von Millisekunden vonstatten. Dies entlastet die Systemoperatoren und gibt uns die Möglichkeit, die uns von unseren Kunden übertragenen Systeme mit einem überschaubaren Personalstock  betreiben zu können.

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