Heute mache ich mit Ihnen kurzen Prozess! Zumindest kläre ich über Prozesse auf.
In meinen letzten beiden Beiträgen „Organisation im Outsourcing Betrieb“ und „ Die Aufbauorganisation bei FI-TS“ habe ich bereits einen Überblick darüber gegeben, warum IT-Organisation für uns und auch für unsere Kunden wichtig ist. In den folgenden Beiträgen möchte ich genauer auf die Prozesse eingehen, die bei FI-TS besonders im Fokus stehen. Sie sind dafür da, dass die Arbeitsabläufe über unsere verschiedenen Facheinheiten hinweg effizient gesteuert werden.
Prozessframework nach ITIL (IT Infrastructure Library)
Das sogenannte „ITIL-Prozessframework“ ist eine Sammlung von Best Practice Ansätzen und Ideen, welche Abläufe in einem Unternehmen wesentlich sind, um die Konzeption, die Bereitstellung und den Betrieb von IT-Services effizient auszugestalten. Über die letzten Jahre hinweg hat sich dieses Prozessframework nach ITIL zum de-facto Marktstandard entwickelt. In jeder Kundenausschreibung begegnen uns diese Anforderungen.
Indem sowohl wir selbst uns als auch unsere Kunden sich an diesem „Standard“ orientieren, können wir eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen uns, dem Provider, und dem Kunden sicherstellen. Beide „Seiten“ sprechen dann sozusagen die selbe Sprache.
Doch wie ist eine solche Prozesslandschaft nach dem Empfehlungen aus ITIL aufgebaut und wie ist das bei FI-TS umgesetzt?
Nach ITIL gliedert sich der Lifecycle eines (IT-)Service in verschiedene Phasen. In jeder Phase finden bestimmte Aktivitäten statt, deren Ablauf durch Prozesse geregelt ist.
Teil 1: Die Phasen „Service Strategie“ und „Service Design“
In der Phase „Service Strategie“ wird festgelegt, welche Produkte bzw. Services am Markt angeboten werden. Der zugehörige Prozess bei FI-TS nennt sich „Produkt Portfolio Management“ und beschreibt die Vorgehensweise zur „Erfindung“ von Produkten bei FI-TS.
Dabei ist es allerdings in den meisten Fällen eher nicht so, dass sich ein genialer Tüftler im Stile von Daniel Düsentrieb hinsetzt und einen neuen Service entwickelt. Stattdessen erfolgt die Identifikation, Analyse und Ausarbeitung neuer Produktideen bzw. Produkte sehr methodisch und strukturiert, z.B. auf Basis von Marktdaten, aktuellen Kundenanforderungen usw. Auch eine betriebswirtschaftliche Betrachtung gehört selbstverständlich dazu. Bei aller Hingabe an Technik bieten wir Produkte an, die dem Kunden einen Mehrwert bieten, sich aber auch für uns rechnen.
Nach ITIL folgt die Phase „Service Design“. In dieser Phase werden konkrete Lösungen auf Basis von Kundenanfragen bzw. Kundenanforderungen konzipiert. Letztlich geht es dabei darum, die verschiedenen Produkte, ggf. ergänzt durch Individualleistungen, zu höherwertigen Gesamtlösungen zusammen zu setzen.
Einer der Schlüsselprozesse in dieser Phase ist das Architekturmanagement. Über das Architekturmanagement stellen wir bei FI-TS sicher, dass bei der Lösungskonzeption wiederverwendbare Entwurfsmuster und Standard-Technologien genutzt werden. Dies erleichtert uns später den Betrieb der Services wesentlich. Weiterhin werden auch Compliance-Anforderungen z.B. aus dem Security Management entsprechend abgebildet. Als Kunde bekommen Sie davon nicht direkt etwas mit, profitieren aber von der Kompetenz von FI-TS in diesem Umfeld.
Teil 2: Die Phase „Service Transition“
Spannend wird es – auch für Sie als Kunde von FI-TS – in der Phase „Service Transition“. Hier erfolgt die eigentliche Bereitstellung von Services, d.h. der technische und organisatorische Aufbau.
Wie das vonstatten geht, möchte ich Ihnen dann ausführlich in einem der kommenden Blogbeiträge veranschaulichen.